Daadetal-radweg

Ausbau des Daadetal-Radwegs startet

Ausbau gestartet

Der Ausbau des Daadetal-Radwegs in der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf schreitet voran. Das Gesamtprojekt, welches bereits im Jahr 2021 beantragt wurde, sieht ursprünglich eine durchgehende Strecke von Schutzbach bis Emmerzhausen vor. Aufgrund der stark gestiegenen Baukosten musste der Plan jedoch überarbeitet werden. Nun konzentrieren sich die Arbeiten zuerst auf die drei folgenden Abschnitte:

  1. Niederdreisbach – Biersdorf (ehem. KANN-Gelände bis Glaskopf) – Bauausführung durch die Firma Fey, Haiger
  2. Biersdorf – Daaden (sog. Bölze) – Bauausführung durch die Firma Baustra, Wilnsdorf
  3. Steinches Mühle – Weiße Brücke – Bauausführung durch die Firma Robert Schmidt, Müschenbach

Diese Abschnitte, die insgesamt knapp 3 Kilometer Radweg umfassen, sollen bis Ende Oktober 2024 fertiggestellt werden. Die Planungen und die Bauleitung des Projekts werden durch das Ingenieurbüro Gewatec aus Neunkirchen betreut.  Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf etwa 1,4 Millionen Euro, wobei eine Fördersumme von der Europäischen Union im Rahmen des Programms ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) in Höhe von 1.065.000 Euro zur Verfügung gestellt wurde.


„Mit dem Ausbau dieser Teilstrecken gehen wir einen wichtigen Schritt zur Stärkung des umweltfreundlichen Verkehrs in der Verbandsgemeinde. Unser Ziel ist es, die Radwegverbingungen zwischen den Orten attraktiver und alltagstauglicher zu machen“, betont Bürgermeister Helmut Stühn beim Pressetermin am 19. September 2024. „Wir sind zuversichtlich, in Zukunft auch die verbleibenden Abschnitte realisieren zu können.“

Sobald weitere Fördermittel bereitgestellt werden, können die verbleibenden Abschnitte „Schutzbach – Niederdreisbach“ und „Daaden – Steinches Mühle“ ebenfalls zeitnah erneuert werden. Die ursprünglich vorgesehene Teilstrecke „Weiße Brücke bis Emmerzhausen“ wird durch den Landesbetrieb Mobilität im Rahmen des Bauprogramms 2024-2028 umgesetzt. Bürgermeister Stühn unterstreicht, dass man in engem Austausch stehe, um den vollständigen Ausbau des Daadetal-Radwegs zu gewährleisten.

Sollten bis zum Abschluss der Arbeiten Mittelrückflüsse von anderen Projekten beim Fördermittelgeber verzeichnet werden, könnten die verbleibenden Strecken auch schon kurzfristig in Angriff genommen werden. Dies würde die Umsetzung des vollständigen Radwegs erheblich beschleunigen.

Der Daadetal-Radweg ist so etwas wie eine Pulsader für die Verzweigung der Radwege in die Dörfer und angrenzenden Regionen. Durch den Ausbau wird ein wichtiger Grundstein zur Verbesserung der regionalen Infrastruktur gelegt.