Jahresabschlussübungen
Bei vier Jahresabschlussübungen freuten sich einige Feuerwehren der VG Daaden-Herdorf über zahlreiche Zuschauer, welche an den beiden Wochenenden am 09. und 23. September dem Trubel beiwohnten. Denn dieses Jahr sollte ein neues Konzept getestet werden: Statt den bisherigen zwei Großübungen, arbeiteten zwei Einheiten zusammen in ihren Ortslagen Notfälle ab.
Zuerst bot sich ein anspruchsvolles Szenario den Feuerwehren Daaden und Dermbach am 09. September im Jugendzentrum im Bahnhofsgebäude in Daaden. Bedingt durch einen Defekt in einer elektrischen Anlage war es hier zu einem Brand gekommen, der mehreren Jugendlichen die Flucht aus dem Gebäude unmöglich machte. Parallel zur Menschenrettung wurde eine leistungsfähige Wasserversorgung aufgebaut, sodass ein umfassender Löschangriff durchgeführt werden konnte.
Bei der direkt im Anschluss stattfindenden Übung auf dem Gelände des landwirtschaftlichen Anwesens Buchen in Herdorf-Dermbach hatte sich frisch eingelagertes Stroh entzündet. Durch eine massive Rauchausbreitung waren auf dem Heuboden spielende Kinder sowie mehrere Menschen im Bereich der Stallungen gefährdet. Die um sich greifenden Flammen drohten auf die Stallungen überzugreifen. Da der genaue Aufenthaltsort der Personen im Gebäude nicht bekannt war, musste zunächst das komplexe Gebäude abgesucht werden. Mittels des vorgetragenen Löschangriffs konnte eine Ausbreitung des Feuers erfolgreich verhindert werden.
Zwei Wochen darauf, am 23. September, nahmen die beiden Feuerwehren Sassenroth und Weitefeld einen Verkehrsunfall auf der Hellertalstraße in Sassenroth an. Ein unter dem PKW eingeklemmter Mechaniker wurde durch ein ruhiges und zugleich zügiges Eingreifen mittels pneumatischer Hebekissen befreit. Die Unfallverursacherin, welche mit dem hochgebockten Fahrzeug am Straßenrand kollidierte, wurde bewusstlos aus ihrem Auto gerettet.
Nach den Aufräumarbeiten ging es weiter zur Grundschule nach Weitefeld. Im dortigen Dachgeschoss war ein Küchenbrand ausgebrochen. Mehrere Lehr- und Verwaltungskräfte galten als vermisst. Mit Atemschutz gingen die Trupps der beiden Einheiten zur Menschenrettung vor. Die ebenfalls in Weitefeld stationierte Absturzsicherung kam kurz darauf zum Einsatz. Von einem Dachfenster mit einer Plattform musste die schwer verletzte Sekretärin über die Schleifkorbtrage an Seilen abgelassen werden.
Bürgermeister Helmut Stühn und die Wehrleitung machten sich ebenfalls ein Bild von allen Übungen. Sie betonten die Wichtigkeit in der Zusammenarbeit der Feuerwehren der Verbandsgemeinde, welche sich wieder als funktionierend und professionell darbot